Eigentlich ist es falsch, von «Verdienen» zu schreiben. Denn die Bosse, aber auch deren Chefbeamte «erhalten» doch eher diese unglaublich hohen Saläre — und werden nicht einmal rot dabei. Hier trifft das alte Sprichwort mit Sicherheit zu: «Der Chef scheffelt, der Arbeiter arbeitet».
A.O., Härkingen SO
Die überrissenen Saläre der Chefs bundesnaher Betriebe sind das eine. Kaum sind sie aus einem Verwaltungsrat weg, tauchen sie im nächsten wieder auf. Der Hammer ist, dass Bundesrat und Volksvertreter nichts dagegen tun. Das erstaunt nicht: Im Parlament dürften mehrere Personen sitzen, die nach ihrem Ausscheiden hoffen, selbst in einen Verwaltungsrat gewählt zu werden. Die K-Tipp-Initiative finde ich sehr gut. Ich hoffe, das Schweizervolk ist gescheiter als Bundesrätin Leuthard!
E.F., Baltenswil ZH
Wenn ein Swisscon-Chef viermal mehr verdient als ein Bunderat, ist das eine Schande. Es gibt viele berufstätige Menschen, die auch etwas können und eine grosse Verantwortung tragen, aber mit einem Bruchteil dieser Summen zufrieden sein müssen.
A.G., Kallnach BE
Die Erhöhung der Chefsaläre verhält sich umgekehrt proportional zum Abbau des Service public. Denn jeder Abbau von Dienstleistung spart Tausende Franken an Aufwendungen inkl. Arbeitsstellen, rechtfertigt daher den betriebswirtschaftlichen Erfolg und damit höhere Prämien und Löhne des Kaders. Deshalb: Ja zur Initiative «Pro Service public» am 5. Juni!
H.v.I., Attiswil BE
Normalerweise verdient der Chef mehr als der Angestellte. Aus meiner Sicht als gläserner Bürger müssten die Löhne der Chefs der Bundesbetriebe auf maximal 475'000 Franken gekürzt werden. Wenn die Initiative nicht angenommen wird, verstehe ich die Schweiz nicht mehr.
W.B., Kölliken AG
Auch die Bundesbetriebe müssen im Wettbewerb bestehen können — und damit etwa gleich lange Spiesse haben wie private Firmen. Die Bundesratsgehälter als Vergleich heran zu ziehen, ist unpassend: Jede und jeder erhä, was er oder sie auf dem Markt wert ist.
E.S., Muri BE
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