Huonder hetzt weiter gegen TOP Homo-Ehe

Huonder Huonder

Huon­der kämpft schon lan­ge ge­gen die Homo-Ehe.

Foto: Keystone

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Michael Meier

Der Chu­rer Bi­schof er­in­nert an die bib­li­sche To­des­stra­fe für Schwu­le.

Bi­schof Vi­tus Huon­ders Aus­fäl­le ge­gen Ho­mo­se­xu­el­le wer­den im­mer dreis­ter. Wo­bei er die­se mit Bi­bel­stel­len um­schreibt. Schon im März be­rief er sich auf das alt­tes­ta­ment­li­che Buch Le­vi­ti­kus, wo­nach Ho­mo­se­xua­li­tät ein Gräu­el sei. TOP An einem Vor­trag vom Frei­tag nun schob er ein noch kras­se­res Zi­tat aus Le­vi­ti­kus nach: «Wenn je­mand bei einem Man­ne liegt wie bei einer Frau, dann ha­ben sie eine Gräu­el­tat be­gan­gen und sol­len bei­de des To­des ster­ben.» Wie die Platt­form Queer.de be­rich­tet, ha­ben am Kon­gress «Freu­de am Glau­ben» in Ful­da rund tau­send Rechts­ka­tho­li­ken Huon­der da­für gros­sen Bei­fall ge­zollt. Ge­mäss dem Chu­rer Bi­schof legt die Bi­bel an die­sen Stel­len die gött­li­che Ord­nung dar. TOP Die Bi­bel­stel­len wür­den ge­nü­gen, um der Fra­ge der Ho­mo­se­xua­li­tät aus der Sicht des Glau­bens die rech­te Wen­de zu ge­ben. Es ge­be eben «kei­ne Viel­falt beim Mo­dell von Ehe und Fa­mi­lie». Die Ho­mo-Ehe sei ein An­griff auf die Schöp­fung. Wei­ter sag­te Huon­der, der kirch­li­che Se­gen der Ehe sei aus­drück­lich auf die Frucht­bar­keit als zen­tra­len Wert be­zo­gen, auf einen «sitt­lich ge­ord­ne­ten Voll­zug des Ge­schlechts­ak­tes». Sex sei «kei­ne Spass­ver­an­stal­tung» und kei­ne Pri­vat­sa­che, er ge­hö­re viel­mehr zur Glau­bens­ver­kün­di­gung.

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«Kein rechts­frei­er Raum»

Der Schwei­zer Dach­ver­band der Schwu­len, Pink Cross, zeigt sich über den bi­schöf­li­chen Fron­tal­an­griff «schoc­kiert und ver­är­gert». «Ein Kir­chen­ver­tre­ter lebt in kei­nem rechts­frei­en Raum. Wer so ar­gu­men­tiert und in­di­rekt sagt, Ho­mo­se­xu­el­le sol­len ge­tö­tet wer­den, ist kein Kir­chen­mann — son­dern ein Het­zer und Straf­tä­ter», so Ge­schäfts­lei­ter Bas­ti­an Bau­mann. Pink Cross prü­fe, in wel­cher Form sol­che Hass­re­den straf­recht­lich ver­folgt wer­den kön­nen. Bis heu­te feh­le in der Schweiz je­doch ein An­ti-Dis­kri­mi­nie­rungs-Ge­setz auf­grund der se­xu­el­len Ori­en­tie­rung.

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