
Jetzt handeln — und die Zukunft unserer Ernährung retten!
Unser langjähriger Kampf gegen die Patentierung von konventionell gezüchteten Pflanzen geht in eine entscheidende Phase. Zum Glück können wir uns dabei auf viele Verbündete verlassen. Sie gehören auch dazu, herzlichen Dank! Insgesamt haben über 80‘000 Menschen in Europa mittlerweile die Petition «Keine Patente auf Leben und Tiere» unterschrieben, davon 24‘000 aus der Schweiz.
Auch Länder wie Holland, Frankreich, Deutschland und Österreich, viele grosse Züchterinnen- und Bauernverbände sowie zivilgesellschaftliche Organisationen unterstützen unser Anliegen. Das Europäische Parlament hat am 17.12.2015 eine Resolution verabschiedet, welche das Verbot von Patenten auf konventionell gezüchtete Pflanzen fordert.
Doch wir müssen noch mehr Druck aufbauen, damit Patente auf Leben wirklich verboten werden. Mit weiteren Organisationen in Europa hat «No Patents on Seeds» eine neue Aktion gestartet. Wir möchten Einzelpersonen — wie Sie — dazu motivieren, gemeinsam mit uns Einspruch gegen ein erteiltes Patent für eine Tomate von Syngenta zu erheben.
Laden Sie das Einspruch-Formular herunter und senden Sie es unterschrieben ein. Je mehr Menschen mitmachen, desto grösser ist die politische Wirkung unseres Masseneinspruchs!
Erheben Sie mit uns Einspruch gegen das Patent auf eine Syngenta-Tomate! |
Die nächsten Wochen und Monate werden sowohl im Europäischen Patentamt (EPA) als auch in der EU Weichenstellungen pro oder contra die Patentierbarkeit von Lebewesen erfolgen. Hier ein Überblick über wichtige vergangenen und bevorstehende Ereignisse:
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Am 20. Januar fand am Europäischen Patentamt die Anhörung zu
unserem Einspruch gegen eine Monsantomelone statt, der auch von der
indischen Regierung unterstützt wurde. Das Patent wurde
zurückgewiesen! Ein Erfolg für unsere Koalition
[➔ http://no-patents-on-seeds.org/de/information/aktuelles/europaeisches-patentamt-widerruft-patent-von-monsanto ]. - Positives gibt es aus Venezuela zu vermelden: Das Land hat sämtliche Patente verboten und damit die Rechte der Züchterinnen und Bauern gestärkt.
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Das Europäische Patentamt (EPA) hat das Thema der Patente auf konventionelle Pflanzen für eine ausserordentliche Sitzung des Patentrechtsausschusses am 12. Mai terminiert — dies auch aufgrund einer Intervention aus der Schweiz. Als nicht EU-Mitglied kann sie einzig auf dieser Ebene Mitsprache üben. Es ist allerdings noch unklar, welche Position sie beim EPA einnehmen wird. Deshalb suchen wir das Gespräch mit den verantwortlichen Schweizer Institutionen, insbesondere dem Institut für Geistiges Eigentum. Um eine klare Positionierung haben wir auch das federführende Justizdepartement von Bundesrätin Sommaruga gebeten.
Wir werden uns weiter mit aller Kraft für eine bauern- und züchterinnenfreundliche, innovative Landwirtschaft einsetzen. Herzlichen Dank, dass Sie uns unterstützen.
Freundliche Grüsse, Susanne Rudolf |
Teilen Sie unsere Kampagne mit FreundInnen und Bekannten, gesammelt wird bis Ende Mai!
PS: Wer sich vertieft mit der Problematik auseinandersetzen möchte, kann unseren unser aktuellen Bericht herunterladen.
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