Selbständig­keit — Schein­selbständig­keit (in der EU)

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Schein­selbständig­keit — ein teu­res Ver­ge­hen

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Arbeit­neh­mer und Un­ter­neh­mer kön­nen schnell mit dem Ar­beits­recht in Kon­flikt kom­men, oh­ne dies zu be­ab­sich­ti­gen. Ein be­son­ders heik­les The­ma ist die Schein­selb­stän­dig­keit. Ver­stö­ße kön­nen die Be­trof­fe­nen teu­er zu ste­hen kom­men, weil hier nicht nur die vom Ge­setz vor­ge­se­he­nen Stra­fen dro­hen. So kann es pas­sie­ren, dass rück­wir­kend Bei­trä­ge zur Kran­ken- und So­zi­al­ver­siche­rung ein­ge­for­dert wer­den. Un­ter­neh­mern droht zu­sätz­lich ein Straf­ver­fah­ren we­gen Hin­ter­zie­hung von So­zi­al­bei­trä­gen. TOP Hier er­rei­chen die Sum­men schnell fünf Stel­len vor dem Kom­ma, wenn die Schein­selb­stän­dig­keit über län­ge­re Zeit an­ge­dau­ert hat. Ist Vor­satz im Spiel, kön­nen sich die For­de­run­gen für Kran­ken­kas­sen- und So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge über drei­ßig Jah­re er­strec­ken. Die vom Ge­richt ver­häng­ten Geld­bu­ßen rich­ten sich nach Dau­er des Ar­beits­ver­hält­nis­ses und dem da­mit ver­bun­de­nen Auf­trags­vo­lu­men. Schein­selb­stän­dig Be­schäf­tig­te kön­nen zu­dem nach­träg­lich An­sprü­che auf Ur­laubs­geld und So­zi­al­lei­stun­gen ein­kla­gen.

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Grad der Ab­hän­gig­keit als Kri­te­ri­um

Ein we­sent­li­ches Kri­te­ri­um für Schein­selb­stän­dig­keit ist das Vor­han­den­sein eines Ab­hän­gig­keits­ver­hält­nis­ses des Sub­un­ter­neh­mers vom Auf­trag­ge­ber. Das zeigt sich un­ter an­de­rem da­rin, dass der Sub­un­ter­neh­mer wei­sungs­ge­bun­den ar­bei­tet und über kei­ne wei­te­ren Auf­trä­ge von an­de­ren Auf­trag­ge­bern ver­fügt. Ein frei­schaf­fen­der Un­ter­neh­mer soll­te zu­dem sei­ne Ar­beits­zeit frei be­stim­men kön­nen. Mit­un­ter ist der Un­ter­schied zwi­schen re­gu­lä­rer wirt­schaft­li­cher Be­zie­hung und Schein­selb­stän­dig­keit nur schwer er­kenn­bar.

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Un­wis­sen­heit kein Schutz vor Stra­fe

Wer sich als Laie schon ein­mal mit einem Ge­set­zes­text be­fasst hat, weiß, dass die Aus­sa­ge mit­un­ter schwer zu er­fas­sen ist. Auf der Web­sei­te www.anwaltarbeitsrecht.com wer­den ar­beits­recht­lich re­le­van­te Sach­ver­hal­te auf ver­ständ­li­che Wei­se er­klärt. Die Ho­me­pa­ge bie­tet dar­über hin­aus nütz­li­che In­for­ma­tio­nen zu vie­len The­men, die das Ver­hältnis zwi­schen Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer be­tref­fen. Un­wis­sen­heit be­wahrt nicht vor Stra­fe. Da­her em­pfiehlt es sich, im Zwei­fels­fall ju­ri­sti­schen Rat ein­zu­ho­len.