Bei der Jungfernfahrt am Freitag wurde das Töffliauto
von der Polizei eingezogen.
Eine bestechende Idee
Dieses Gefährt gehört nicht verschrottet, sondern in ein
Verkehrs- oder Technikmuseum. Der junge Mann, der es gebaut hat (statt
auf der Strasse herumzuhängen), wird sicher beruflich wie privat seinen
Weg machen. Nur schon die Idee ist bestechend.
Walter Lippuner, Altendorf
In liebevoller Schweissarbeit.
Sehr treffend hat der TA in der Bildlegende geschrieben: «In
liebevoller Schweissarbeit…». Sicher hat es diesen 17-jährigen
Toggenburger auch viel Schweiss gekostet, bis er sein Gefährt
zusammengebastelt hatte. Ich bin 80 Jahre alt und hatte auch Visionen
und Fantasien von solchen Fahrzeugen in meiner Jugend. Ich habe auch
Verständnis für die Ordnungshüter, die eine solche Kreation nicht im
öffentlichen Verkehr dulden können. Aber ich bitte sie: Verhindert doch,
dass dem jungen Mann dieses Vehikel weggenommen und verschrottet wird!
Er ist ein genialer Erfinder und Konstrukteur, der grosse Anerkennung
verdient und unbedingt gefördert werden sollte. Er verdient einen Preis
für seine Idee und sein Durchhaltevermögen, und ich wünsche mir, dass
seine Konstruktion aufbewahrt wird. Wir brauchen solche jungen Leute,
die Fantasie haben und ihre Ideen umsetzen.
Walter Müller, Zürich
Amtlich prüfen lassen.
Wie wird doch immer geschimpft über die heutige Jugend: Die
Jungen bewegen sich zu wenig, haben keine Initiative, ja, es gipfelt
nicht selten in der Aussage, man könne sie zu nichts mehr gebrauchen.
Und nun dies: ein Foto im Tagi, das ein originelles Gefährt zeigt,
konstruiert von einem 17-jährigen Toggenburger. Er hatte es sicher mit
Feuereifer zusammengebaut, und anscheinend ist es sogar fahrtüchtig. Und
was passiert? Es wird von der Polizei eingezogen, sogar von
verschrotten wird gesprochen. Wo bleibt da der gesunde Menschenverstand?
Ich hoffe sehr, unter den Verantwortlichen gibt es auch noch Leute, die
mit dem nötigen Humor ausgerüstet sind und gegenüber dem jungen Tüftler
Nachsicht walten lassen. Dem initiativen Erbauer des Vehikels gilt in
erster Linie ein grosses Lob für seine Arbeit. Gebt ihm eine Chance und
sein Gefährt zurück mit der Auflage, es in den Zustand zu bringen, dass
er es — wenn er 18 Jahre alt ist — amtlich prüfen lassen kann. Ich
wünsche dem jungen Konstrukteur alles Gute für die Zukunft und bin mir
sicher, dass wir von ihm noch hören werden. Eine solche Jugend brauchen
wir!
Annelies Farner, Oberstammheim